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Kryptowährung

Was sind der Howey-Test und seine Auswirkungen auf die Kryptowährung?

Was sind der Howey-Test und seine Auswirkungen auf die Kryptowährung?

Was ist der Howey-Test?

Der Howey-Test ist ein Rechtstest, der in den Vereinigten Staaten verwendet wird, um festzustellen, ob eine Transaktion als Investitionsvertrag qualifiziert ist und somit nach Bundesrecht als Wertpapier gilt. Der Test wurde vom US Supreme Court im Fall SEC gegen WJ Howey Co. (1946) eingeführt und seitdem in zahlreichen Fällen angewendet, um festzustellen, ob verschiedene finanzielle Vereinbarungen und Angebote Wertpapiere darstellen.

Gemäß dem Howey-Test muss eine Transaktion eine Investition von Geldern in ein Gruppenunternehmen mit der Erwartung beinhalten, dass alle Gewinne aus Gruppenanstrengungen stammen. Eine Transaktion gilt als Wertpapier, wenn sie diese Anforderungen erfüllt, und unterliegt in diesem Fall den Wertpapiergesetzen und -vorschriften des Bundes.

Verstehen der Kriterien für ein Wertpapier

Der Test umfasst drei Schlüsselkriterien, die erfüllt sein müssen, damit sich eine Transaktion als Wertpapier qualifiziert, wie unten erläutert:

Das erste Kriterium ist eine finanzielle Investition, was bedeutet, dass die Teilnehmer an der Transaktion ihr eigenes Geld riskieren müssen. Dies umfasst sowohl Finanz- als auch Sachinvestitionen.

Die zweite Voraussetzung ist ein gemeinsames Unternehmen, was bedeutet, dass der finanzielle Erfolg der Investoren irgendwie verbunden ist. Dies kann nachgewiesen werden, indem die Ressourcenbündelung oder das Vertrauen der Anleger in die Verwaltung ihrer Anlagen von einem Dritten nachgewiesen werden.

Das dritte Kriterium ist die Erwartung von Gewinnen ausschließlich aus den Bemühungen anderer, was bedeutet, dass sich die Investoren darauf verlassen, dass jemand anderes eine Rendite für ihre Investition erwirtschaftet. Dies könnte zum Beispiel Gewinne umfassen, die von einem Drittmanager generiert wurden, oder Gewinne, die durch die Bemühungen einer bestimmten Gruppe oder Organisation generiert wurden.

Die Auswirkungen des Howey-Tests auf die Kryptowährung: Ist es ein Wertpapier oder nicht?

Die Auswirkungen des Howey-Tests auf Kryptowährungen sind erheblich, da der Test einen Rahmen für die Bestimmung bietet, ob ein bestimmtes Kryptowährungsangebot als Wertpapier nach US-Recht eingestuft werden sollte. Wenn ein Kryptowährungsangebot die im Howey-Test beschriebenen Kriterien erfüllt, kann es als Wertpapier betrachtet werden und den Wertpapiergesetzen des Bundes unterliegen.

Dies hat wichtige Auswirkungen auf Kryptounternehmen und Investoren, da ein Verstoß gegen Bundeswertpapiergesetze zu Strafen, rechtlichen Schritten und Reputationsschäden für das Unternehmen führen kann. Um sicherzustellen, dass sie die Wertpapiergesetze des Bundes einhalten, sollten Kryptowährungsunternehmen den Howey-Test sorgfältig prüfen, bevor sie ihre Angebote erstellen.

Verwandte: Krypto und Wertpapiere: Neue Interpretation des US-Howey-Tests auf dem Vormarsch

Token, die den Howey-Test nicht bestehen, gelten als Utility-Token, die Anlegern Zugang zu einem zukünftigen Produkt oder einer Dienstleistung verschaffen oder gegen ermäßigte Gebühren eingelöst werden können. Während Utility-Token in der Regel nicht als Wertpapiere gelten, hat die SEC angedeutet, dass das Vorhandensein eines Utility-Token-Frameworks nicht unbedingt bedeutet, dass ein Projekt von der Einstufung als Wertpapier ausgenommen ist.

Letztendlich werden die Auswirkungen des Howey-Tests auf die Kryptowährung davon abhängen, wie die Aufsichtsbehörden den Test in der Praxis anwenden und wie Kryptowährungsunternehmen ihre Angebote so strukturieren, dass sie den Bundeswertpapiergesetzen entsprechen.

Einhaltung der Bundeswertpapiergesetze: Was Kryptowährungsunternehmen wissen müssen

Kryptowährungsunternehmen müssen sich der Bundeswertpapiergesetze in den Vereinigten Staaten bewusst sein, um deren Einhaltung sicherzustellen. Hier sind einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten:

  • Für Kryptowährungen gelten Wertpapiergesetze: Mehrere Kryptowährungen werden von der Securities and Exchange Commission als Wertpapiere angesehen. Dies bedeutet, dass Kryptowährungsunternehmen die Wertpapiergesetze des Bundes einhalten müssen, einschließlich der Anforderungen für die Registrierung und Offenlegung.
  • Token-Angebote können Wertpapiergesetzen unterliegen: Es kann als Wertpapierangebot gelten, wenn ein Kryptowährungsunternehmen Token an die breite Öffentlichkeit gegen Bargeld oder andere Vermögenswerte verkauft. Infolgedessen müsste sich das Unternehmen an Wertpapiervorschriften halten, zu denen auch die Registrierung des Angebots bei der SEC gehören würde.
  • Die Mittelverwendung muss offengelegt werden: Ein Kryptowährungsunternehmen muss seine finanziellen Ziele angeben, wenn es Geld durch ein Wertpapierangebot beschafft. Das Unternehmen muss die Anleger auch darüber auf dem Laufenden halten, wie das Geld verwendet wird.
  • Handelsplattformen können Wertpapiergesetzen unterliegen: Börsen für Wertpapiere können Handelsplattformen für Kryptowährungen umfassen, die es Benutzern ermöglichen, Token zu kaufen und zu verkaufen. In diesem Fall müsste die Plattform ein SEC-Registrierungsformular einreichen und andere Wertpapiervorschriften einhalten.
  • Strafen für die Nichteinhaltung können schwerwiegend sein: Erhebliche Strafen können für die Nichteinhaltung verhängt werden: Ein Kryptowährungsunternehmen kann schwerwiegende Konsequenzen wie Bußgelder und rechtliche Schritte nach sich ziehen, wenn es gegen Bundeswertpapiervorschriften verstößt.

Daher müssen Kryptowährungsunternehmen die Bundeswertpapiergesetze in den Vereinigten Staaten kennen und einhalten. Dazu gehört das Verständnis, ob ihre Token als Wertpapiere gelten, die Offenlegung der Verwendung von Geldern und die Einhaltung der Registrierungs- und Offenlegungsanforderungen.