Britischer Plan für eine digitale Wertpapier-Sandbox dem Parlament vorgelegt

Die Bestimmungen des britischen Financial Services and Markets Act zu einer Sandbox für digitale Wertpapiere sollen nach Vorlage im Parlament im Januar 2024 in Kraft treten.

In einer Veröffentlichung vom 18. Dezember kündigte die britische Regierung die Digital Securities Sandbox (DSS)-Bestimmungen des Financial Services and Markets Act 2023 an, die dem Parlament vorgelegt wurden und Kryptofirmen den Weg ebnen, Produkte und Dienstleistungen im Land zu testen. Nach Angaben der Regierung werden die Vorschriften am 8. Januar in Kraft treten, wobei die Bank of England und die britische Financial Conduct Authority die Sandbox betreiben.

„Das DSS wird es Unternehmen und Regulierungsbehörden ermöglichen, den Einsatz neuer Technologien auf unseren Finanzmärkten zu testen“, heißt es in einem Memo, in dem der Gesetzentwurf erläutert wird. „Hier geht es insbesondere um die Erprobung des Einsatzes sich entwickelnder Technologie (wie der Distributed-Ledger-Technologie oder allgemein einer Technologie, die das ermöglicht, was gemeinhin als ‚digitale Vermögenswerte‘ bezeichnet wird), um die Tätigkeiten eines zentralen Wertpapierverwahrers (insbesondere eines Notars, Abwicklung und Wartung) und Betrieb eines Handelsplatzes.“

Die Sandbox-Vorschriften waren Teil des Financial Services and Markets Act, der im Juni nach seiner Einführung im Jahr 2022 in Kraft trat. Der Gesetzentwurf enthielt Richtlinien, die es Kryptofirmen ermöglichen, im Vereinigten Königreich unter einem Regulierungsrahmen zu operieren, um innovative Technologien zu fördern und gleichzeitig Verbraucher zu schützen.

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Der britische Gesetzgeber hat weitere Gesetzesentwürfe vorangetrieben, um gegen die illegale Nutzung digitaler Vermögenswerte im Land vorzugehen. Im Oktober verabschiedete das Parlament das Gesetz zu Wirtschaftskriminalität und Unternehmenstransparenz, das Beamten die Befugnis gab, Kryptowährungen zu beschlagnahmen, und trieb Pläne zur Regulierung von Stablecoins voran.

Andere Jurisdiktionen, darunter Brasilien und die Europäische Union, haben ähnliche regulatorische Sandboxes vorgeschlagen, um Anwendungsfälle für die Tokenisierung zu untersuchen. In den Vereinigten Staaten haben einige Beamte innerhalb von Finanzaufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission ebenfalls auf solche Sandboxes gedrängt.

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